Familiendestination Skilift Brunni
Am Skilift Brunni hat schon mancher Knirps aus dem Grossraum Zürich das Skifahren gelernt. Der Skilift sammelt Punkte bei Familien. Da wäre zuerst einmal der Direktzugang zur Piste. Kofferraum auf. Skier raus. Und schon steht die ganze Familie auf der Piste. Der Skiliftzugang ohne Zubringerbahn entspannt. Das ist gut so. Der Skilift Brunni ist für viele der beste Skilift für Familien mit kleinen Kindern. Wir wollen, dass das so bleibt und auch künftige Generationen von dieser Top-Einsteigermöglichkeit in den Wintersport profitieren können.
Beschneiungsanlage sichert Skizukunft
Die Skilift Brunni Tourismus GmbH investiert deshalb weiter kräftig in die Zukunft des Brunni. Eine
moderne Beschneiungsanlage soll langfristig Schneesicherheit und Pistenqualität garantieren. Denn das Klima ändert sich. Wir wissen das. Auch der eigentlich schneesichere Hang des Skilift Brunni war in den letzten Jahren von Schneeknappheit betroffen. Der Hang des Skilift Brunni eignet sich aufgrund seiner Lage und Orientierung besonders für eine technische Beschneiung. Auf den Nord-Ost-Hang scheint zwar auch die Sonne, aber in einem flachen Einfallswinkel, so dass die Sonne dem einmal erzeugten Schnee nichts anhaben kann. Die bisher mobile Beschneiungsanlage hat bewiesen, dass der Skibetrieb auch bei knappen Schneeverhältnissen mit einer gleichmässig verteilten Menge an technisch erzeugtem Schnee gewährleistet werden kann. Deshalb soll die mobile Anlage in den nächsten Jahren fix installiert und erweitert werden, so dass die ganze Hauptpiste des Bügellifts (grün eingezeichnet) beschneit werden kann. Das Beschneiungsprojekt hat im Jahr 2020 den wichtigen Meilenstein der Baubewilligung erreicht und befindet sich nun in der detaillierten Umsetzungsplanung.
High-Tech auf der Piste
Für eine moderne Beschneiungsanlage sind viele Bausteine nötig. Man benötigt geeignete Stromanschlüsse und Leitungen, eine Wasserfassung im Bach, Quellüberlauf-Wasser, ein Wasser-Reservoir, Wasser- und Stromanschlüsse auf der Piste, Wasserpumpen, Wasserdruckerhöhungspumpen, Internet-Verbindungen zu den Schneekanonen, Transport-Fahrzeuge für die Gerätschaften und natürlich die Schneekanonen selbst. Unser Projekt beinhaltet alle Elemente, um überall auf der Breitpiste des Skilift Brunni technischen Schnee rieseln zu lassen. Die am Skilift Brunni eingesetzten Schneekanonen entsprechen dabei der neusten Generation. Sie sind viel leistungsfähiger, leiser, automatisierter und stromsparender als ältere Modelle. Zudem produzieren moderne Beschneiungsmaschinen wie jene des Skilift Brunni den Schnee in einer Qualität, die von Naturschnee beim Skifahren nicht mehr zu unterscheiden ist.
Aus Wasser und Luft wird Schnee
Schnee entsteht, wenn Wasser mit hohem Druck durch feine Düsen gespritzt wird, und sich die zersteubten Wassertröpfchen mit Druckluft, die ebenfalls durch Düsen gepresst wird, vermischt. Die Wassertröpfchen gefrieren so im Flug durch die kalte Luft zu Schneekristallen. Der Wasserdruck wird mit einer starken Pumpe an der Talstation erzeugt und drückt das Wasser durch Leitungen und Schläuche zur Schneekanone. Der Luftdruck entsteht mit einem Luftkompressor, der in der Schneekanone eingebaut ist.
Brrr!
Damit wirklich Schnee entsteht, müssen kalte Lufttemperaturen herrschen. Im Normalfall muss die Temperatur
unter -2° Celsius liegen. In seltenen Fällen, bei trockener, nebelfreier Luft und klarem Himmel, kann auch bei Temperaturen um den Gefrierpunkt Schnee produziert werden. Je kälter es ist, umso mehr Schnee kann eine Schneekanone produzieren, indem mehr Wasser durch die Düsen der Schneekanone gepumpt wird. Im Brunni haben wir in der Nacht häuffig Temperaturen um die -4° Celsius. Bei -4° Celsius produziert eine einzelne Schneekanone rund
28 m3 Schnee pro Stunde. In sehr kalten klaren Nächten sinkt das Quecksilber im Alpthal auf -11° Celsius hinab. Bei -11° Celsius produziert eine einzelne Schneekanone sogar 42 m3 Schnee - pro Stunde. Das entspricht einem Würfel mit einer Seitenlänge von 3.5 m. Läuft die Schneekanone unter solchen Bedingungen die ganze Nacht, liegt am anderen Tag ein riesiger Schneehaufen auf der Piste, mit dem man den Boden einer Turnhalle mit 1 Meter Schnee bedecken könnte.
Normalerweise wird es im November nachts erstmals kalt genug, um mit der Produktion von Schnee zu starten. Die kältesten Nächte erleben wir in der Regel im Dezember oder Januar. Im Normalfall gibt es im Brunni auf 1'100 m ü. M. genügend kalte Nächte, um die nötige Menge Schnee für ein Grundangebot produzieren zu können.
Temperaturen November 2018/2019, Höchsttemperatur (rot) und Tiefsttemperatur (blau) pro Tag
Temperaturen Dezember 2018/2019, Höchsttemperatur (rot) und Tiefsttemperatur (blau) pro Tag
Je nach Wetterlage werden kalte Temperaturen manchmal nur im Tal erreicht, wo sich ein Kaltluftsee bildet. Nur schon 30 Höhenmeter weiter oben können die Temperturen mehrere Grad höher sein, weshalb im Bereich der Talstation häuffiger Schnee produziert werden kann als oben auf der Piste. In Bezug auf die Temperaturen gibt es aber immer wieder Phasen, wo überall am Skilift Brunni Schnee produziert werden kann. Perfekt sind dabei klare, nebelfreie und windstille Nächte. Die Wärme kann so ins Weltall abstrahlen und die Luft-Temperatur sinkt im Verlauf der Nacht auf sehr niedrige Temperaturen.
Wasser marsch!
Das Wasser für die Schneeproduktion stammt aus überflüssigem Quellwasser der lokalen Trinkwasserversorgung, aus dem nahegelegenen Bach sowie aus Schmelz- und Regenwasser im Bereich des Betriebsgebäudes. Das Wasser wird in einem eigenen unterirdischen Reservoir zwischengespeichert, um auch wasserknappe Phasen und Zeiten mit erhöhtem Bedarf abdecken zu können.
Aus einem m3 Wasser können rund zwei m3 Schnee erzeugt werden, d.h. das Volumen wird bei der Produktion etwa verdoppelt. Das Wasser für die Beschneiung wird zudem nicht verbraucht oder verschmutzt, sondern nur vorübergehend genutzt. Mit der Schneeschmelze und durch Verdunstung gelangt das Wasser zu hundert Prozent zurück in die Natur. Brunni-Alpthal ist grundsätzlich eine der
wasserreichsten Gegenden der Schweiz. Das Einzugsgebiet durch die umliegenden Berge garantiert einen reichen Wasserzufluss. Trotzdem ist auch hier im Winter das für die Beschneiung verfügbare Wasser durch gesetzliche Vorgaben reglementiert und daher begrenzt.
Scotty, Energie!
Dank der technischen Entwicklung benötigen moderne Beschneiungsanlagen wie unsere noch einen Bruchteil der Energie von alten Anlagen. Die Beschneiunganlage benötigt pro Skigast etwa gleich viel Energie wie die Zubereitung eines Mittagsmenüs.
Pro Jahr benötigt unsere Beschneiungsanalage etwa so viel Strom wie das Elektroauto eines Pendlers. Diese Energie beziehen wir komplett aus erneuerbaren Quellen. Durch die Tatsache, dass wir ein Skiangebot in nächster Nähe anbieten können und die Gäste einen kurzen Anfahrtsweg haben, wird ganzheitlich betrachtet sogar Energie eingespart, wenn wir im Brunni mit technischer Beschneiung ein Wintersportangebot ermöglichen.
Mit Familien-Saisonabo und Familien-Lebensabo Projekte mitfinanzieren
Mit unserem Beschneiungs-Projekt wollen wir die Basis für weiterhin attraktive Wintersportmöglichkeiten in der näheren Umgebung legen. Für ein kleines Skigebiet ist ein solches Projekt eine Herausforderung. Die
Finanzierung erfolgt unter anderem über den Verkauf von
Familien- und Lebensabos für den Skilift Brunni. Mit dem Kauf eines dieser attraktiven Angebote leisten
Sie direkt einen Beitrag für dieses Projekt im Brunni.